Das Team des MVZ freut sich, zum 1. Januar 2019 zwei neue Ärztinnen aufnehmen zu können. Der Leiter des MVZ Dr. Josef Kindler begrüßt es sehr, dass mit den neuen Kolleginnen das gesamte Team verjüngt wird und für die Zukunft gut aufgestellt ist. Der Zuwachs ermöglichte es nun auch, dass Dr. med. Josef Großhauser aus Altersgründen seine Arbeitszeit um 50 % reduzieren kann. LabertalGschichten sprach mit den neuen Ärztinnen, die sich beide momentan in der Endphase ihrer Elternzeit befinden.
Dr. med. Katharina Sprinzing (Jg. 1984) lebt mit ihren zwei Kindern und ihrem Ehemann, der als Anästhesist im Uniklinikum tätig ist, in der Gemeinde Pentling. Der Weg nach Schierling ins MVZ ist daher sehr kurz. Die Assistenzärztin beendete ihr Studium der Medizin 2010 in Regensburg. Zuletzt sammelte sie in der Lungenfachklinik Donaustauf viele Erfahrungen und beendete dort ihre Weiterbildungszeit in Krankenhäusern. Besonders interessant war für sie jedoch von Beginn an die Tätigkeit eines Allgemeinarztes.
Sprinzing: „Auch wenn ich viele Erfahrungen in der Pneumologie gesammelt habe und diese nicht missen möchte, ist für mich die Tätigkeit als Allgemeinärztin interessanter. Die Arbeit in der Allgemeinmedizin ist vielfältig und abwechslungsreich. Man betreut vom Kleinkind bis zu hochbetagten Personen die verschiedensten Patienten. Ebenso schätze ich es sehr, dass man in der Praxis auf dem Land näher am Menschen ist und ihn, oft auch die gesamte Familie, jahrelang begleitet. Dies ist für mich als Allgemeinärztin besonders reizvoll. Hinter Krankheitsbildern stecken Geschichten, die man verstehen muss, will man dem Patienten umfassend helfen.“
Nach Beendigung des Studiums war Sprinzing bereits zwei Jahre in einer Praxis eines Allgemeinarztes tätig gewesen, was sie in ihrem Plan, das Fachgebiet der Allgemeinmedizin zu wählen, bestätigte. Im MVZ in Schierling wird sie 30 Stunden tätig sein.
Sprinzing: „Ich freue mich sehr auf die Aufgaben im MVZ und darauf, in dem Fachgebiet tätig zu sein, das mir am meisten Spaß macht. Im Team in Schierling sind äußerst erfahrene und zugleich unterschiedliche Ärzte tätig. So habe ich die Möglichkeit mit verschiedenen erfahrenen Kollegen zu arbeiten, von denen jeder etwas anderes mitbringt. Ich kann aus einem sehr reichen Erfahrungsschatz lernen und schöpfen.“
Eine richtige Schierlingerin kommt mit Dr. med. Anja Schinhanl (Jg. 1985) zum MVZ. Schinhanl, eine geborene Schmid, stammt aus Unterdeggenbach und war dort lange Jahre in der Fußballfrauenmannschaft des SV Eggmühls aktiv. Aktuell hilft sie als passives Mitglied bei verschiedenen Angelegenheiten. Sie legte ihr Abitur am Burkhart Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg ab und studierte Medizin in Regensburg. Sport spielte und spielt eine große Rolle in ihrem Leben. Zur Medizin kam sie, als sie als Jugendliche an der Typisierungsaktion der Leukämiehilfe und an der Knochenmarkspende teilgenommen hat. „Das Engagement dort und die Möglichkeiten haben mich schwer beeindruckt.“
Nach ihrem Studium war sie in den verschiedenen Abteilungen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und ein halbes Jahr in der Hedwigsklinik tätig. Anschließend noch zwei Jahre in einer Allgemeinarztpraxis in Bad Abbach. Gerade noch schaffte sie es, die Weiterbildung zur Allgemeinärztin abzuschließen, bevor ihre eigene Tochter zur Welt kam. Nun, nach einem Jahr Elternzeit, freut sie sich auf die neue Herausforderung im MVZ
Schinhanl: „Mit der Arbeit im MVZ erfüllt sich für mich schon ein wenig ein Kindheitstraum. Ich selbst war seit meiner Kindheit Patient in der Praxis von Dr. Kindler. Nun selbst dort arbeiten zu können, ist etwas Besonderes. Ich werde mich verstärkt im Rahmen der Kinderheilkunde einbringen, da ich nach der Arbeit im Krankenhaus auch in der Allgemeinarztpraxis viel mit Kindervorsorgen zu tun hatte. Außerdem stecke ich mit meiner Tochter Felicitas, die gerade ein Jahr geworden ist, selbst sehr in dem Thema Kindervorsorge etc. drin. Dennoch ist das Tolle an der Allgemeinmedizin, dass man Kinder und Erwachsene behandelt, also sehr umfangreich tätig wird.“
Die junge Ärztin wohnt mit ihrem Mann und ihrer Tochter momentan in Mallersdorf, hofft aber, sich demnächst in Unterdeggenbach ansiedeln zu können. Die Nähe zur Praxis würde ihr sehr entgegen kommen. Sie wird 20 Stunden arbeiten, also 50 % einer Stelle besetzen. Mit Freude sieht sie ihrem neuen Arbeitsgebiet entgegen.
Schinhanl: „Ich freu mich auf die Arbeit in der Praxis, weil ich mich schon als Patient fachlich und menschlich gut aufgehoben fühlte und ein angenehmes Arbeiten in der Praxis vor mir sehe. Nach der Elternzeit freue ich mich besonders, wieder selbst tätig werden zu können und Patienten unterstützen und begleiten zu dürfen. Eine fordernde Aufgabe, der ich mich gerne stelle.“
*** Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise vom Magazin Labertal G’schichten zur Verfügung gestellt. Den Artikel der Labertal G’schichten finden Sie hier zum Download. ***